Es war ein schöner Frühlingstag, die Sonne hatte schon die Woche über fleißig geschienen, so dass die Knospen an den Apfelbäumen sich geöffnet hatten, und wunderschöne rosa Blüten die Bäume schmückten. Ich hatte wieder meinen kleinen Wasserfall über dem kleinen Fass das mir als Teich dient aufgebaut und das plätscherte nun fröhlich. Wenn das Wetter weiter so bleiben würde, würden bald die Fische wieder in den Teich einziehen können. Die Sumpfdotterblume blühte schon, hoffentlich würde auch die Seerose dieses Jahr blühen. Als mein Blick so durch den Garten schweifte erblickte ich auf einmal eine seltsame ziemlich große Blume, von der ich sicher war, sie nicht eingepflanzt zu haben. Sie sah ein bisschen aus wie eine Margerite, aber die Blütenblätter waren eckiger. Ich ging näher hin, um mir diese Blume genauer anzuschauen, da sie ziemlich groß war, etwa so groß wie mein Handteller. Als ich mich über sie beugte erblickte ich ein kleines grünes Wesen, das auf dem Inneren der Blüte wie auf einem gelben Samtkissen schlief. Ein bisschen erinnerte es mich an ein Häschen, aber seine Ohren waren im Verhältnis zu seinem Körper recht groß. Der Schwanz sah aus wie die Blüte in dem es schlief nur sehr viel kleiner.
Es musste bemerkt haben, dass ich es beobachtete. Plötzlich fing es an zu Gähnen und sich zu strecken. Dann fingen seine Ohren an zu flattern wie Flügel und es flog auf mich zu. Vor meinem Gesicht blieb es in der Luft stehen und sagte: “ Gestatten? Ich bin das Vegan!”
Das Vegan ist aber sehr höflich, beeindruckt mich! 👍🏻